Archiv der Kategorie: Tauchpumpe Ratgeber

Eine Tauchpumpe ist eine Wasserpumpe. Der Unterschied zu herkömmlichen Pumpen ist jedoch, dass hier die Pumpe direkt in die abzupumpende Flüssigkeit „getaucht“ wird. Diese Art der Pumpe ist extrem hilfreich,  wenn du deinen Pool entleeren oder deinen Keller auspumpen möchtest.

Doch es gibt bei vielen Leuten einige Unklarheiten bezüglich der richtigen Montage, Installation, Benutzung und Wartung dieser Pumpen. In folgenden Blogbeiträgen wird dir das Alles übersichtlich erklärt.

Solltest du dennoch noch eine offene Frage haben, hinterlasse uns einen Kommentar – wir freuen uns immer über das Feedback unserer Leser.

Tauchpumpe Gewicht

Welche Rolle das Gewicht beim Kauf einer Tauchpumpe spielt

In Europa gibt es verschiedene Richtlinien für das maximale Gewicht, welches am Arbeitsplatz gehoben werden darf. Die EN- und ISO-Normen schlagen ein Maximum von 25 kg und weniger unter optimalen Bedingungen vor. Das Gewicht allein ist jedoch nicht der einzige entscheidende Faktor. Auch die Häufigkeit des Hebens der Tauchpumpe, die Transportstrecke und die Höhe über dem Boden spielen eine Rolle. Warum und wann du beim Kauf einer Tauchpumpe das Gewicht des Gerätes beachten solltest, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report.

Hier kommst du zu einer Übersicht der besten Tauchpumpen.

Leichte Elektrotauchpumpen verhindern körperliche Überbelastungen

Die Frage, wie schwer eine tragbare Tauchpumpe sein darf, ist nicht ganz einfach zu beantworten. Es ist jedoch wichtig, die körperliche Belastung so weit wie möglich zu reduzieren. Dies gilt insbesondere für Tauchpumpen, die häufiger bewegt werden, die also nicht fest installiert werden. Allerdings gibt es auch hier ein paar Punkte bezüglich des Gewichts zu beachten. 

Grundwasser und Oberflächenwasser mit der Pumpe fördern 

Tauchpumpen sind ideal, um Wasser aus Regenfässern, Zisternen und eben aus Brunnen zu fördern. Allerdings kann es hier zu unerwarteten Störungen kommen, wenn die Tauchpumpe zu leicht ist. Um dies zu verstehen, solltest du dir die Bodenschichten in deinem Garten bildlich vorstellen. Ganz oben ist der Rasen, dann folgt eine bis zu 4 Meter dicke Schicht aus Sand, Lehm, Ton oder eventuell auch aus Gestein oder einem Gemisch aus allem. Erst dann findet sich für gewöhnlich die erste Schicht mit echtem Grundwasser. Ist diese nicht vorhanden, liegt der Grundwasserspiegel tiefer, meist bei 6 bis 8 Metern. 

Um es überdeutlich zu machen: Wenn du in deinem Garten eine Grube von 2 Metern Tiefe aushebst und in dieser sammelt sich Wasser, dann reden wir noch immer vom Oberflächenwasser oder von oberflächennahem Wasser – nicht vom Grundwasser. Trotzdem kann dieses Wasser als Brauchwasser genutzt werden, allerdings wird diese Quelle in trockenen Jahreszeiten schnell versiegen. In Regionen mit sumpfigem Gelände lohnt sich aber der Aufwand, denn hier steht in der Regel immer reichlich Wasser dicht unter dem Rasen quasi unbegrenzt zur Verfügung. 

Dieses oberflächennahe Wasser fließt nach Niederschlägen sehr schnell. Im Vergleich dazu liegt die Flussgeschwindigkeit beim Grundwasser bei Sandböden bei etwa 1 Meter je Monat, bei feinen Tonböden bei 10 Zentimetern im Monat. In einer Grube von lediglich 2 bis 3 Metern Tiefe können Strömungsgeschwindigkeiten von bis 25 m je Stunde gemessen werden, abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Niederschlagsmenge. 

Klärteich oder Schwimmteich - Tauchpumpe

Verwendest du in einem solchen flachen Brunnen zum Fördern des oberflächennahen Wassers eine zu leichte Pumpe, gerät diese ins Schwingen. In der Folge kann das Förderseil durchscheuern und reißen. Oder der Förderschlauch, respektive die Förderleitung geraten derart unter Zugkraft, dass es hier zur Leckage oder gar zum Abriß der Leitung kommen kann. Obendrein besteht die Gefahr, dass die Tauchpumpe ständig gegen die Wände schlägt. Geschieht dies dauerhaft, können die Schläge zur Beschädigung der Technik oder des Gehäuses führen. 

Dies gilt im übertragenen Sinne auch für Zisternen. Für gewöhnlich siehst du die Strömung in einer Zisterne nicht, denn du hantierst wahrscheinlich selten im Garten, wenn es in Strömen regnet. Aber genau dann fließen große Wassermengen in die Zisterne, was eine heftige Strömung auslöst. Auch hier können das Förderseil oder die Förderleitung der Tauchpumpe reißen und die Pumpe selbst kann durch Anschlagen beschädigt werden. 

Deshalb spielt das Eigengewicht einer Tauchpumpe beim Kauf eine gewisse Rolle, denn sehr leichte Pumpen sind allenfalls für die Regentonne geeignet.  Aber auch auf andere Verwendungsmöglichkeiten der Tauchpumpe, wie beispielsweise das Auspumpen von Kellern, gehen wir auf dieser Webseite ein, 

Tipp: Ist deine Tauchpumpe zu leicht, kannst du dir mit einem Trick helfen. Besorge dir ein grobmaschiges Netz, in welchem die gesamte Pumpe Platz findet. Außerdem sollte Platz für ein paar große Steine sein, mit denen du auf diese Weise das Gewicht der Tauchpumpe künstlich erhöhst. Fehlt es zudem an Stabilität, kannst du am Pumpenkopf einen Schwimmer anbringen. Dazu eignet sich beispielsweise eine leere PET-Flasche. Diese verhindert zusammen mit dem erhöhten Gewicht durch die Steine das zu starke Pendeln der Tauchpumpe. 

Die Tauchpumpe im Klärteich oder Schwimmteich

Besitzt du einen Klärteich oder willst dir einen ökologisch ausgerichteten Schwimmteich als Biotop anlegen, ist die Tauchpumpe ein perfektes Zubehör. Nicht um Wasser zu fördern, sondern um das Wasser im Teich in Bewegung zu halten. Tauchpumpen sind der kostengünstige Ersatz für Strömungspumpen. Es ist nichts weiter notwendig, als dem Pumpenausgang die gewünschte Richtung zu geben. Schaltest du nun die Pumpe ein, entsteht unter Wasser ein horizontal ausgerichteter Strahl, der für reichlich Bewegung im gesamten Teich sorgt. Auf diese Weise kannst du das Wasser direkt durch den Schilfgürtel fließen lassen, wo dieses von Schmutz, Keimen und anderen Unreinheiten befreit wird. Erfahre hier in diesem Artikel auch noch, wo du verhindern kannst, dass deine Tauchpumpe verstopft. Außerdem, verraten wir dir auch noch, welche Faktoren eine Schmutzwasserpumpe für den Gartenteich erfüllen muss!

Allerdings ist es dazu notwendig, dass die Tauchpumpe einen festen Stand hat. Deshalb verbieten sich besonders leichte Tauchpumpen von allein. Du kannst aber mit etwas Bewehrungsstahl eine Haltevorrichtung für die Tauchpumpe konstruieren. Anschließend wird das Gestell auf eine Verschalung aufgesetzt, welche du mit Beton füllst. Ist das Konstrukt ausgehärtet, steht dir eine Tauchpumpe als Strömungspumpe zur Verfügung, die durch ihr hohes Gewicht für eine gleichmäßige und dauerhafte Wasserzirkulation im Teich sorgt. 

In einem anderen Artikel gehe ich auch noch darauf ein, wobei es sich eigentlich bei dem so genannten Differenzstrom handelt!

Schlussbemerkungen zum Gewicht bei Tauchpumpen

Bei normaler Nutzung ist das Gewicht einer Tauchpumpe beim Kauf kaum beachtenswert. Ausnahme sind sehr große Pumpen, die aus praktischen Gründen nicht zu schwer sein sollten. Bei durchschnittlich großen Pumpen spielt das Gewicht nur dann wirklich eine Rolle, wenn die Pumpe für besondere Zwecke genutzt wird, beispielsweise als Strömungspumpe im Gartenteich. 

Differenzstrom bei Pumpen

Differenzstrom bei Pumpen: Toleranzgrenzen, Messverfahren Bedeutung 

Als Differenzstrom wird der messbare Unterschied zwischen den Strömen im Leiter und den Strömen im Nullleiter bezeichnet. Wohlgemerkt, es wird eine Differenz gemessen, denn der Differenzstrom ist in der Realität nicht vorhanden. Maßgebend hierfür sind die Norm DIN EN 50678 VDE 0701:2021-02 Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach der Reparatur und die Norm DIN EN 50699 VDE 0702:2021-06 Wiederholungsprüfung für elektrische Geräte.

Aussage des Differenzstroms 

Der Differenzstrom ist quasi die errechnete Summe aller Ableitströme und Fehlerströme. Mit einer Difflrenzstromzange lässt sich ein Wert messen. Überschreitet dieser die zulässige Toleranzgrenze, sind die Ableitströme und / oder die Fehlerströme zu hoch. Können die betriebsbedingten Ableitströme ausgeschlossen werden, was in der Regel bei einer einfachen Pumpe gut feststellbar ist, muss es sich um einen Fehlerstrom handeln. Ein Fehlerstrom tritt am häufigsten auf, wenn die Kabelisolierung beschädigt ist, sodass Ströme entweichen können. Da wir bei einem Pumpensystem im Normalfall mit Wasser hantieren, liegt hier eine potenzielle Gefahrenquelle. Bekanntlich vertragen sich Wasser und Elektrizität nicht besonders gut und können beim gemeinsamen Auftreten zu einer tödlichen Gefahr werden. 

Geleitete und fehlgeleitete elektrische Ströme in Pumpen und anderen Geräten 

Elektrischer Strom ist die Flussrate der elektrischen Ladung. Stelle dir dies als die Flussrate von Elektronen vor, die durch einen Leiter wie einen Draht fließen. Strom wird durch das I dargestellt und am häufigsten in Ampere (A) gemessen. 

Der Durchfluss, oder genauer gesagt die Durchflussrate ist die Messung des Volumens der Elektronen, die in einem bestimmten Zeitraum durch ein System fließen. Die Durchflussmenge wird üblicherweise durch das Symbol Q dargestellt und in Kubikmetern pro Stunde (m³/h) gemessen. Dies Art der Berechnung ist mit der Berechnung des Durchflusses von Wasser in einem Pumpensystem identisch. 

Eine weitere gebräuchliche Variante ist der Massendurchfluss. Dabei wird die Durchflussrate anhand des Gewichts der über einen bestimmten Zeitraum übertragenen Flüssigkeit gemessen. Dies wird häufig von Ingenieuren verwendet, die das Gewicht der Gefäße messen, um die Menge der durchgeflossenen Flüssigkeit zu bestimmen. Für die Massendurchflussrate sind die üblichen Maßeinheiten Pfund pro Minute (lb/min), Kilogramm pro Stunde (kg/h), Tonnen je Tag (t/24 h) oder Variationen davon.

So wie ein Amperemeter zur Messung des Stroms in die Leitung geschaltet wird, muss ein Durchflussmesser zur Messung des Flüssigkeitsdurchsatzes in die Leitung geschaltet werden.

Erfahre hier in einem anderen Artikel, welche Rolle das Gewicht bei einer Tauchpumpe spielt!

Elektrische Spannung und die Differenzialspannung in einem Pumpensystem

Die Spannung, auch Potenzialdifferenz genannt, ist der messbare Unterschied im elektrischen Potenzial zwischen zwei Punkten. Eine Batterie ist ein hervorragendes Beispiel dafür, denn an ihr liegt eine Spannung an, die bei Anschluss an einen Stromkreis zum Fließen eines Stroms führt. Spannung wird durch das Symbol V dargestellt und generell auch in Volt gemessen. 

In einem Pumpensystem haben wir hier den Druck. Der Druck unterliegt einem sehr ähnlichen wissenschaftlichen Konzept. So wie es keinen Strom ohne Spannung gibt, kann es auch keinen Durchfluss ohne Druckunterschied geben. In Pumpensystemen ist die Hauptquelle dieses Druckunterschieds die Pumpe. Druck wird üblicherweise durch das Symbol P dargestellt und meist in Pfund Kraft pro Quadratzoll (PSI), Kilopascal (kPa) oder bar gemessen.

Druckmesser vs. Spannungsmesser

Die Spannung wird mit einem Voltmeter gemessen, um die Potenzialdifferenz an zwei Punkten eines Stromkreises zu vergleichen. Der Druck wird mit Manometern gemessen, die ebenfalls eine Differenz messen. Aber es handelt sich hierbei um die Druckdifferenz zwischen der Flüssigkeit im Pumpsystem und dem atmosphärischen Druck außerhalb des Pupensystems.

In einem anderen Artikel auf dieser Webseite erkläre ich dir alles, was du über die richtige Montage einer Pumpe wissen solltest!

Der Widerstand in Pumpenanlagen

Der Widerstand gegen den elektrischen Stromfluss und der Widerstand gegen den Flüssigkeitsfluss sind absolut identische physikalische Konzepte. In elektrischen Systemen wird der Widerstand durch das Symbol R dargestellt und am häufigsten in Ohm (Ω) gemessen. Widerstand kommt in elektrischen Systemen natürlich vor, denn sogar die Drähte selbst haben einen gewissen Widerstand, obwohl sie sehr leitfähig sind. Wenn der Widerstand den Strom, der durch einen Teil eines elektrischen Systems fließt, begrenzen soll, können Widerstände oder Potentiometer als variable Widerstände verwendet werden.

Widerstand in Pumpenanlagen

Der Widerstand in Flüssigkeitssystemen hängt von mehr Variablen ab, insbesondere von der Viskosität der gepumpten Flüssigkeit. Folglich ist der Widerstand für den Durchfluss von Wasser durch ein Flüssigkeitssystem geringer als der für Schweröl im exakt demselben System. Der Durchflusswiderstand in Flüssigkeitssystemen kann von Filtern, Ventilen und sogar den Rohren selbst herrühren. Die Messung des Widerstands in Flüssigkeitssystemen erfolgt normalerweise durch Differenzdruckmessung. Wenn wir zum Beispiel vermuten, dass ein Filter verstopft ist und einen hohen Durchflusswiderstand verursacht, würde eine Messung des hohen Differenzdrucks über dem Filter dies bestätigen.

Erfahre hier, auf was du bei dem Filter deiner Pumpe achten solltest!

Ströme folgen dem Weg des geringsten Widerstandes 

So wie der Strom in einem elektrischen Stromkreis dem Weg des geringsten Widerstands folgt, so folgt auch der Flüssigkeitsstrom dem Weg des geringsten Widerstands. Stelle dir ein Flüssigkeitssystem, welches sich in zwei identische Zweige aufteilt. Genau wie bei einem Stromkreis wäre der Durchfluss in jedem Zweig gleich und entspräche demnach der Hälfte des gesamten zugeführten Durchflusses. Wenn jedoch die Verluste in einem der beiden Pfade verdoppelt werden, also die Länge eines Zweigs dieses Flüssigkeitssystems wird verdoppelt, dann folgen zwei Drittel des Durchflusses dem Zweig mit dem geringeren Widerstand, während das restliche Drittel durch den Zweig mit dem höheren Widerstand fließt. Kommt dir das bekannt vor? Ja, genau – das ist das Ohmsche Gesetz. Und ich wette, dein Physiklehrer hat dir nicht verraten, dass das Ohmsche Gesetzt auch für den Strom von Flüssigkeiten gültig ist.

Batterien und Pumpwerke in einem Pumpensystem

An dieser Stelle müssen wir mit den Analogien etwas vorsichtig sein.  Wie ich bereits erwähnt hatte, ist eine Batterie eine Spannungsquelle.  Wenn man diese Batterie an einen geschlossenen Stromkreis anschließt, entsteht ein Stromfluss.

In dieser Hinsicht sind Pumpen, respektive Pumpwerke ähnlich. Allerdings gibt es zwei Hauptkategorien von Pumpen. Deren Art und Weise, wie sie den Durchfluss in einem Flüssigkeitssystem erzeugen, ist sehr unterschiedlich.

Zentrifugalpumpen

Zentrifugalpumpen, die am häufigsten für Wasseranwendungen eingesetzt werden, sind druckerzeugende Maschinen. Der erzeugte Durchfluss ist eine Funktion des stromabwärts gerichteten Widerstands. Je größer der Widerstand ist, desto geringer ist die Durchflussmenge. Auf diese Weise sind sie Batterien sehr ähnlich, bei denen eine Spannung erzeugt wird und die Durchflussmenge umgekehrt zum Leitungswiderstand variiert.

Verdrängerpumpen

Verdrängerpumpen wie Zahnradpumpen oder Kolbenpumpen arbeiten anders. Diese sind strömungserzeugende Maschinen. Der resultierende Druck ist eine Funktion des nachgeschalteten Widerstands. Verdrängerpumpen sind eher mit einer Konstantstromversorgung als mit einer Batterie vergleichbar, denn bei gleichbleibendem Strom würde sich die Spannung als Reaktion auf Widerstandsänderungen erhöhen oder fallen. 

Die Ähnlichkeiten zwischen einem elektrischen Kreislauf und einem Pumpensystem hören damit nicht auf

Zahlreiche Bauteile in einem Pumpensystem haben ein Pendant in elektrischen Anlagen. Dazu gehören unter anderem: 

  • Dioden und Rückschlagventile
  • Strombegrenzer und Druckbegrenzer / Druckschalter
  • Schalter und Richtungsventile
  • Dimmer / variable Widerstände und der simple Wasserhahn

elektrischer Kreislauf und Pumpensystem

So wie das Verständnis der Beziehung zwischen Spannung, Strom und Widerstand die wichtigste Grundlage für das Verständnis elektrischer Schaltkreise ist, ist das Verständnis der Beziehung zwischen Druck, Durchfluss und Widerstand entscheidend für das Verständnis von Pumpsystemen. Das Verstehen dieser Grundlagen führt zu einem besseren Verständnis sowohl von elektrischen als auch von Flüssigkeitssystemen.

Der Differenzialstrom in einem Pumpensystem 

Bei der Messung des Differenzstroms in einem Pumpensystem oder in der Pumpe selbst messen wir also, ob dort ein Leck aufgetreten ist. Dabei müssen wir allerdings beachten, dass elektrische Ströme immer einen induktiven Strom verursachen. Selbst bei sehr gut abgeschirmten Kabeln mit exzellenter Isolierung treten diese auf, obwohl sie dann kaum mehr messbar sind. 

Für gewöhnlich werden die Hersteller normale elektrische Leitungen, die den DIN oder EU Normen genügen, konstruieren sie eine Pumpe. Die minimale Verlust, der Differenzstrom soll 3,5 mA bei Haushaltsgeräten nicht übersteigen – so die Sicherheitsvorschriften. Experten halten einen Differenzstrom bei Pumpen von bis zu maximal 5 mA für unbedenklich. Sollte der Wert allerdings darüber liegen, musst du unbedingt das Pumpensystem auf eventuelle Schäden untersuchen und diese sofort beseitigen. 

Schlussgedanken zum Differenzstrom

Die physikalische und technische Ähnlichkeit von Pumpensystemen und elektrischen Anlagen ist den meisten Nutzern wenig bewusst. Das Wissen darüber erleichtert es dir, gezielte Messungen durchzuführen, denn du kannst dein Pumpensystem viel besser verstehen. So kannst du auch abschätzen, dass die Messung des Differenzstroms in deiner Pumpenanlage keine Spielerei ist, sondern einen ernsten Sicherheitshintergrund besitzt. In der Folge solltest du regelmäßig alle 6 Monate und nach jeder Außerbetriebnahme, nach jeder Reparatur und Wartung den Differenzstrom messen, um dich und deine Familie vor Gefahren zu schützen. 

In unserem Tauchpumpen Ratgeber gibt es eine Vielzahl weiterer spannender Artikel rund um dieses Thema.

Frostsichere Tauchpumpe

Frostsichere Tauchpumpe?  

Kannst du eine frostsichere Tauchpumpe kaufen? Und wenn ja, wodurch unterscheidet sich diese von herkömmlichen Tauchpumpen? Und was ist beim Kauf einer frostsicheren Tauchpumpe zu beachten? Dies sind die Fragen, die wir in diesem Heimwerker-Report klären werden.   

Frostsichere Pumpen – gibt es diese?  

Ja, aber für andere Zwecke konstruiert, als du vermutlich denkst. Ein wenig Physik und Naturkunde helfen hier weiter:

Wird eine Tauchpumpe in einem Brunnen, einer Zisterne oder einer unterirdischen Regenauffanganlage anderer Art eingesetzt, wird diese Tauchpumpe für gewöhnlich tiefer als 60 cm unter der Erde positioniert. Genau diese 60 cm sind die der markante Wert, denn alles was tiefer liegt, gilt in Mitteleuropa als ganzjährig frostsicher. Ausnahmen sind lediglich hochalpine Regionen, insbesondere unter oder nahe Gletschern. Anders beispielsweise im Norden von Kanada oder in Alaska, wo der Permafrost mit rund -7° C teils 10 m und tiefer in den Erdboden reicht, weshalb dort Erdkeller als riesige Gefriertruhe genutzt werden. 

Ergo benötigst du keine explizit als frostfrei konstruierte Tauchpumpe, willst du Wasser aus deinem Brunnen oder der Zisterne fördern, selbst wenn darin der Wasserstand sehr niedrig sein sollte. 

Was nutzt eine frostsichere Tauchpumpe, wenn die Leitungen einfrieren?

Pumpen könnten beispielsweise durch keramische Pumpwerke und eine spezielle Konstruktion wie eine autarke Eigenheizung, frostsicher ausgelegt werden. Aber dies macht wenig Sinn, denn die Wasserleitung würde noch immer einfrieren, was jedes Fördern von Wasser unterbindet. Um bei Kanada und Alaska zu bleiben: Dort wird das Einfrieren der Leitungen unterbunden, in dem mindestens ein Wasserhahn im Haus permanent geöffnet ist, sodass ständig Wasser fließt. Im wasserreichen Norden Nordamerikas ist dies möglich, nicht hier bei uns. 

Teich- und Bachlaufpumpen können eine Alternative sein  

Teichbesitzer stehen im Herbst immer vor einer Reihe von Aufgaben, um das eigene Gewässer für den Winter vorzubereiten. Dazu gehört für gewöhnlich auch das Entnehmen der Teichpumpe, um diese vor Frost geschützt, im Haus einzulagern. Bislang einziger Hersteller von frostsicheren Teich- und Bauchlaufpumpen ist die Firma Oase mit einem ihrer Aquamax-Modelle. Diese Pumpe wird nicht beschädigt, selbst wenn sie komplett vereist sein sollte. 

Frage ist nur, wie sinnvoll eine frostsichere Teichpumpe ist? Teichexperten sind sich einig, dass die Pumpe im Gartenteich bei weniger als 10° C und gewiß nicht bei Frost eingesetzt werden sollte. Grund ist, dass das Wasser im Gartenteich umgewälzt wird. So kommt das wärmere Wasser aus der Tiefe des Teiches an die Oberfläche, wo es schnell abkühlt. In der Folge sinkt im gesamten Teich die Temperatur, oft so tief, dass eingesetzte Fische und Wasserpflanzen den Winter nicht überleben können. Zudem wirkt sich die durch die Tauchpumpe verursachte Strömung negativ auf die Winterruhe der Fische aus, sodass der Fischbestand selbst in sehr tief ausgehobenen Gartenteichen gefährdet ist. 

Wann ist eine frostsichere Tauchpumpe sinnvoll? 

Wir erleben in Mitteleuropa häufig wechselnde Witterungsbedingungen, auch im Winter. Tageweise Frost, gefolgt von Tauwetter und teils ergiebigen Niederschlägen kommen regelmäßig vor. Genau dann ist es sinnvoll, eine frostsichere Tauchpumpe dort einzusetzen, wo unbedingt ganzjährig Wasser abzupumpen ist. Es wäre ansonsten überaus lästig, immer dem Wetterbericht folgend, die Tauchpumpe im Haus einzulagern und zwei Tage später wieder zu installieren. 

Frostsichere Tauchpumpe sinnvoll

Paradebeispiel für eine Tauchpumpe die auch im Winter benötigt wird, ist die Kellertür zum Garten, die über eine Treppe zu erreichen ist. Damit der Treppenschacht bei Regen oder Tauwetter nicht überflutet werden kann, wird in der Regel ein Pumpenschacht angelegt. Dieser kann bei extremem Frost einfrieren, obwohl er zumeist tiefer als 60 cm unter Bodenniveau liegt. Grund ist, dass der Frost von außen direkten Zugang hat. 

Zumeist behelfen sich Hausbesitzer mit kleinen Tricks, damit diese Pumpe nicht einfrieren kann. Der Pumpenschacht wird etwas größer bemessen und die Pumpe schaltet früher ab, damit immer eine gewisse Menge Wasser im Schacht stehen bleibt. So ist die tief liegende Tauchpumpe bei gewöhnlichem Bodenfrost vor dem Einfrieren geschützt. Mit einer frostsicheren Tauchpumpe entfallen derartige Sicherungsmaßnahmen.  

Wann ist der Kauf einer frostsicheren Tauchpumpe überflüssig?

Soll die Tauchpumpe aus einer unterirdischen Zisterne oder dem Gartenbrunnen Wasser fördern, muss das Gerät nicht als frostsicher ausgewiesen sein. Sowohl der Brunnen, als auch die Zisterne liegen im Normalfall so tief, dass Frost die Pumpe nicht erreichen kann. 

Allerdings solltest du dennoch die Pumpe im Spätherbst bergen und einlagern. Grund dafür sind die Wasserleitungen. Diese müssen entlüftet werden und alles Wasser muss daraus abfließen. Für gewöhnlich liegen die Leitungen nicht tiefer als 40 cm im Erdboden, weshalb sie im Winter einfrieren. Dann ist nicht nur das Pumpen von Wasser unmöglich, sondern die Leitungen können Platzen, weil sich Wasser beim Einfrieren volumenmäßig ausdehnt. Um die Leitungen entleeren zu können, ist es ohnehin notwendig, die Tauchpumpe von der Leitung zu trennen. 

Einlagerung einer Tauchpumpe im Winter  

Deinstallierer die Tauchpumpe und lass aus dem vollständigen System alles Wasser ablaufen. In der Regel musst du dazu lediglich das Ende der Wasserleitung öffnen, sodass durch das Gefälle das Wasser zurück in den Brunnen oder die Zisterne läuft. 

Bevor du die Tauchpumpe einlagerst, untersuche diese genau. Vor allem solltest du dir das Pumpwerk ansehen und dieses von eventuell vorhandenen Ablagerungen befreien. Sind Kreiskammern beschädigt, ist es ratsam, einen neuen Kreisel einzubauen. Hast du alle Wartungsarbeiten durchgeführt, Stromleitung und Pumpwerk sind in tadellosem Zustand, lagere die Pumpe, eingewickelt in ein Tuch, an einem frostsicheren Ort ein, beispielsweise im Keller.  In einem weiteren Artikel gehen ich auch auf die Frage ein, wie man mit einer Tauchpumpe den Keller aussaugen kann.

Gedanken zu frostsicheren Pumpen 

Du musst nicht jeden Modetrend mitmachen und nicht gleich eine neue Tauchpumpe kaufen, nur weil diese als frostsicher eine neue Eigenschaft besitzt. Wo eine solche Tauchpumpe sinnvoll ist, hat es durchaus seine Berechtigung, eine vorhandene Pumpe gegen eine frostsichere Tauchpumpe auszutauschen. In einem Brunnen oder in der Zisterne ist dies sicher nicht der Fall. Willst du eine tatsächlich frostsichere Pumpe kaufen, ist das Angebot derzeit recht beschränkt. Einzige Alternative ist eine Teichpumpe von Oase, die nur eingeschränkt auch als Tauchpumpe für andere Zwecke verwendet werden kann.

In unserem allgemeinen Ratgeber findest du noch weitere Tipps bezüglich Pumpen.

Mit einer Tauchpumpe einen vollgelaufenen Keller trocken legen  

Die Bilder von gefluteten Häusern während der Überschwemmungen in Zentraleuropa sind uns allen noch präsent. Aber auch Starkregen, ein Wasserrohrbruch oder eine defekte Waschmaschine können einen Keller binnen kurzer Zeit unter Wasser setzen. Wichtig ist, dass die Wassermassen so schnell als irgend möglich aus dem Keller gepumpt werden, um noch gravierendere Folgeschäden zu vermeiden, darunter die schwer zu bekämpfende Bildung von Schwarzschimmel. Wie du einfach und sicher deinen Keller im Falle einer Überschwemmung trocken legen kannst, ist das Thema dieses Heimwerker-Reports. 

Tauchpumpe Keller auspumpen

Welche Art Pumpe kommt beim Trockenlegen überfluteter Keller zum Einsatz? 

Entscheidend bei der Wahl der idealen Pumpe zum Trockenlegen eines überschwemmten Kellers ist die Konsistenz des abzupumpenden Wassers. Sind ein Fluss oder ein Bach über die Ufer getreten, ist der Keller für gewöhnlich mit einer schlammig braunen Brühe gefüllt. Dieses Ergebnis liegt zumeist auch dann vor, wenn Starkregen durch die Kellertür zum Garten eingedrungen ist (in einem weiteren Artikel verraten wir dir auch, ob sich der Kauf einer frostsicheren Tauchpumpe lohnt).

In derartigen Fällen ist eine Klarwasserpumpe als Tauchpumpe überfordert. Die Schwebstoffe und das Treibgut im Wasser würden zwangsläufig das Pumpwerk zerstören. Vor allem kleine Steinchen und die reichlich vorhandenen Sandkörner agieren durch die hohe Geschwindigkeit in einer Kreiselpumpe wie Geschosse, die massiv dem Pumpwerk schwere Schäden zufügen, insbesondere den Kreiselkammern. 

Aus diesen Gründen sollte bei verdrecktem Wasser immer eine entsprechend robuste Schmutzwasserpumpe eingesetzt werden. Bei diesem Pumpentyp sind alle Teile so ausgelegt, dass auch kleine Steine, Schwebstoffe oder Sand problemlos gefördert werden können, ohne das Pumpwerk in Mitleidenschaft zu ziehen. Ist im abzupumpenden Wasser reichlich Treibgut vorhanden, sollte selbst eine Schmutzwasserpumpe durch einen Siebkorb vor der Masse an Feststoffen geschützt werden. Alternativ bietet es sich an, eine Schmutzwasserpumpe mit vorgebautem Häcksler zu verwenden. Diese Häcksler oder Mahlwerke zerkleinern alle üblichen Schwebstoffe im Schmutzwasser auf eine Größe, die von der Schmutzwasserpumpe bewältigt werden kann.

Waren die defekte Waschmaschine oder ein Wasserrohrbruch Ursache für die Überflutung der Kellerräume, steht in diesen für gewöhnlich klares, unbelastetes Wasser. Nur dann kannst du mit einer regulären Tauchpumpe als Klarwasserpumpe deinen Keller trocken legen. 

Schrittweise Anleitung zum Trockenlegen eines Kellers mit einer Tauchpumpe oder Schmutzwasserpumpe 

In detailliert beschriebenen Schritten erkläre ich dir nachfolgend, wie ein Keller schnell, mit wenig Aufwand und auf sichere Weise unter Einsatz von Tauchpumpen für Klar- oder Schmutzwasser trocken gelegt werden kann. 

Keller trockenlegen Anleitung

1. Sicherheit geht vor allem  

Noch bevor du dir in Gummistiefeln den Schaden im Keller ansiehst, musst du unbedingt alle Stromkreise im Untergeschoss stromlos schalten. Für gewöhnlich sind dazu eine oder mehrere Sicherungen vorhanden, die zu schalten sind. Damit diese nicht irrtümlich durch Dritte eingeschaltet werden, sollten diese Sicherungen mit einem Warnhinweis versehen werden. 

Heizt du mit Öl oder lagerst mineralölhaltige Stoffe wie Motoröl, Farben oder gar Benzin oder Diesel im Keller, musst du die Wasseroberfläche genauestens in Augenschein nehmen. Zeichnet sich ein flächenmäßig größerer Ölfleck ab, gut sichtbar durch sein Erscheinungsbild als Regenbogen, musst du eine Entscheidung treffen. Tritt beispielsweise viel Heizöl aus der Heizungsanlage aus, solltest du umgehend die Feuerwehr, sprich den Notruf und deine Versicherung benachrichtigen. 

Zu deiner finanziellen Sicherheit solltest du immer den Schaden unbedingt durch zahlreiche Fotos aus mehreren Perspektiven dokumentieren, um diese später als Beweis der Versicherung vorlegen zu können. Dabei ist es egal, ob der Keller nur überflutet oder ob obendrein Öl ausgetreten ist. 

Schwimmt Öl oder Benzin oder Diesel auf dem Wasser, beutet dies automatisch: Erhöhte Brandgefahr! 

Häufig wird unterschätzt, dass sich schwimmende brennbare Stoffe sehr leicht entzünden lassen. Auch deshalb ist es wichtig, die Kellerräume vom Stromnetz zu trennen. Außerdem sollten keine Fremdheizungen betrieben werden. Motoren, beispielsweise von einem Generator sollten nicht genutzt werden und das Rauchen ist zu unterlassen.  

Guter Rat: Sollte in deinem Keller tatsächlich reichlich Öl schwimmen und du pumpst dieses einfach mit dem Wasser in die Kanalisation oder ins Grüne, verstößt du gleich gegen mehrere Umweltschutzgesetzte. Folglich ist es wahrscheinlich, dass du dich gegenüber einem Richter verantworten musst, der dir zumindest ein sehr schmerzliches Bussgeld auferlegen wird. 

2. Zum richtigen Zeitpunkt mit dem Auspumpen des Kellers beginnen  

Es ist ein folgenschwerer Fehler, bereits während des noch andauernden Starkregens mit dem Auspumpen des Kellers zu beginnen, oder wenn durch die Überschwemmung noch immer reichlich Wasser vor der Tür steht. Erst wenn kein Wasser mehr nachläuft, kannst du deine Schmutzwasserpumpe einschalten. 

Der erste Hauptgrund hierfür ist die Energieverschwendung. So lange Wasser permanent nachläuft, kommt die Pumpe nicht zum Stillstand. So kann es passieren, dass die Schmutzwasserpumpe statt 50.000 Liter aus einem Keller 100.000 Liter und mehr abpumpen muss, weil mit dem Trockenlegen zu früh begonnen wurde. 

Der zweite Grund ist der wichtigere, denn es geht um die durch das eindringende Wasser entstehenden Schäden. Ist der Keller bereits vollgelaufen, strömt kein Wasser mehr nach. Beginnst du mit dem Abpumpen zu früh, dringt erneut Wasser ein. Dabei werden die Mörtelschichten im Mauerwerk weiter losgelöst, sogar Mauersteine können sich auflösen und plötzlich fallen die fest eingebauten Fenster aus der Wand. Dies sind Bauschäden, die du mit etwas Geduld und dem Warten auf den richtigen Zeitpunkt zum Trockenlegen des Kellers vermeiden kannst. Andererseits ist es extrem wichtig, dass die Kellerräume so schnell als möglich trocken gelegt werden. Her greift ein altes Sprichwort, welches besagt: Eile mit Weile! 

In einem weiteren Artikel erläutern wir dir den Zusammenhang zwischen Stromkreis und Pumpensystem.

3. Abbergen von wertvollen Geräten und Möbeln 

Alles was im Wasser schwimmt, sollte daraus entfernt werden. Außerdem solltest du wichtige Geräte und bestimmte Dinge, die dir am Herzen liegen, aus den Kellerräumen bergen. Bewahrst du im Keller Konserven auf, ist es eine gute Idee auch diese ins Trockene zu holen. Ansonsten lösen sich die Etiketten auf und du musst zukünftig über den Inhalt der Dosen rätseln. 

4. Den Keller trocken legen – Schritt 1 

Sind diese Vorarbeiten erledigt und es läuft kein Wasser mehr nach, kommt deine Schmutzwasserpumpe zum Einsatz. Die Schmutzwasserpumpe stellst du immer an der tiefsten Stelle im Keller auf. Dies ist übrigens der Grund, warum in Regionen mit regelmäßigen Überschwemmungen der Kellerboden mit einem minimalen Gefälle auf einen kleinen Pumpenschacht zuläuft, sodass es einfacher ist, das Flutwasser abzupumpen. Ist dein Kellerboden vollständig eben, macht es Sinn, die Schmutzwasserpumpe zentral zu positionieren. 

Den Förderschlauch verlegst du so, dass er den Zuweg zum Keller nicht blockiert und niemand auf der Kellertreppe darüber stolpern kann. Das Ende, also der Auslass sollte dort befestigt werden, wo das Schmutzwasser gut entsorgt werden kann, ohne weitere Schäden anzurichten. Es ist fast immer notwendig das Schlauchende zu fixieren. Es werden Feststoffe mit entsorgt und oft gelangt etwas Luft in die Pumpe, weshalb das Schlauchende dazu neigt, wild umherzuschlagen.  

Da Schmutzwasserpumpen auch Schlamm und kleinere Schwebstoffe aufsaugen, wird dieser Typ Pumpe nicht flachsaugend angeboten. In der Folge kannst du den Keller nur bis zu einem verbleibenden Wasserstand von rund 2 cm entleeren. 

5. Den Keller trocken legen – Schritt 2

Für das Restwasser solltest du eine flachsaugende Klarwasserpumpe verwenden, die nach getaner Arbeit lediglich rund 1 mm Wasser stehen lässt. Also gerade so viel, wie sich mit einem Wischtuch gut aufnehmen lässt. 

Aber Vorsicht: Ist das Restwasser stark verschmutzt, solltest du keine Klarwasserpumpe nutzen, denn deren Pumpwerk wird mit großer Wahrscheinlichkeit stark beschädigt werden. 

Ein einfacher Trick mit relativ wenig Arbeit ist es, in einem solchen Fall die Schmutzwasserpumpe in einen großen Eimer zu stellen. Mit einer flachen Schaufel kannst du das Restwasser gut aufnehmen und in den Eimer füllen. Ist dieser voll, übernimmt das Gerät die weitere Entsorgung.  

6. Nachsorge tragen und Keller austrocknen 

Haben Schmutzwasserpumpe und schlussendlich die Klarwasserpumpe ihren Dienst getan, heißt es: Aufräumen! 

Wichtigster und erster Schritt sollte die Überprüfung aller Stromkreise in den Kellerräumen sein. Ist durch das Flutwasser irgendwo ein Kurzschluss entstanden, kann dies mit einem Messgerät festgestellt werden. Sind keine Kurzschlüsse vorhanden oder solche wurden fachgerecht behoben, können die Stromkreise wieder unter Spannung gesetzt werden, sprich, du schaltest die Sicherungen wieder ein.

Alle saugfähigen, nass gewordenen Gegenstände sind an der frischen Luft zu trocknen. Du solltest ein Restfeuchtemessgerät kaufen, um festzustellen, wie nass deine Kellerwände tatsächlich sind. In der Regel musst du immer dann weitere Maßnahmen ergreifen, wenn das Wasser über mehr als einen Tag in den Kellerräumen stand. Dann haben die Wände fast immer derart viel Wasser aufgenommen, dass die Räume mit einem großen, beheizbaren Lüfter getrocknet werden müssen. Bei den meisten Hausversicherungen ist diese Maßnahme zum Bautenschutz in einer Flutversicherung enthalten. Deshalb ist es wichtig, dass du vor dem Abschluss der Versicherung deren einzelnen Leistungen genau überprüfst. Lass dir aber trotzdem immer für den Einsatz einer Trocknungsheizung die Genehmigung der Versicherung schriftlich geben, damit es bei der Schadenbegleichung nicht zum Streit kommt.    

Rissbildung im Keller nach einer Überschwemmung 

Zeigen sich nach der Überschwemmung Risse im Wandputz, in der Kellerdecke oder im Fußboden, ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Manchmal sind diese Risse nur fein, allerdings lediglich auf der Oberfläche. Dahinter können sich bereits breite Spalte gebildet haben, die die Statik des Hauses bedrohen.

Keller Rissbildung

Es ist bei Rissbildung nach einer Kellerüberschwemmung immer ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen. Diese Spezialisten können mit moderner Technik die Wände durchleuchten und genau feststellen, wie breit die Risse unter dem Putz tatsächlich sind. Im schlimmsten Fall kommt es dazu, dass Wandsektionen aufgestemmt werden, um mit Stahlzangen und einem Spezialbeton die Risse zu schließen und um deren Neubildung zu verhindern. 

Schlussbemerkungen zum Thema: Keller nach Flut trocken legen 

Auch wer nicht in einem bekannten Überschwemmungsgebiet aber nahe eines Flusses oder größeren Baches wohnt, der sollte sich auf eine eventuelle Überschwemmung gefasst machen. Zudem ist es überall möglich, dass Starkregen, ein Wasserrohrbruch oder eine defekte Waschmaschine deinen Keller hüfthoch unter Wasser setzen. Aus diesen Gründen gehören eine Klar- und / oder Schmutzwasserpumpe mit entsprechend langem Förderschlauch genauso in jeden Haushalt, wie die Rauchmelder oder der Erste-Hilfe-Kasten. Achte beim Kauf deiner Klar- und / oder Schmutzwasserpumpe unbedingt auf eine gute Qualität, damit das Gerät im Notfall dann auch tatsächlich seinen Dienst ohne Ausfälle und Reparaturen versieht.

In unserem allgemeinen Ratgeber, kannst du dich auch über weitere spannende Themen informieren.

Anlaufstrom Gartenpumpe

Was ist eigentlich der Anlaufstrom bei Gartenpumpen? 

Soll eine Gartenpumpe an einen Generator oder einen Spannungswandler wie einen Inverter für Solarstrom angeschlossen werden, reicht manchmal die Kapazität nicht aus, um den Pumpenmotor zu betreiben. Obwohl der Generator 500 Watt und die Pumpe lediglich 100 Watt hat, reicht die verfügbare Energie einfach nicht aus, den Motor in Schwung zu setzen. Zudem wundern sich einige Besitzer von Gartenpumpen über hohe Stromrechnungen. Auch hier ist nicht wirklich der Motor der Gartenpumpe derart gefräßig, sondern durch häufiges Einschalten wird jedes Mal der Anlaufstrom initiiert, der den Generator und Spannungswandler überfordert und für die gestiegene Stromrechnung verantwortlich ist. Was es mit dem Anlaufstrom bei Gartenpumpen auf sich hat, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report. Zudem gehen wir auch auf die Frage ein, welche Rolle der Differenzialstrom bei Pumpen spielt.

Was ist der Anlaufstrom?

Wird ein Wechselstrommotor eingeschaltet, benötigt dieser während des anfänglichen Halbzyklus einen extrem hohen Einschaltstrom, um sich überhaupt in Bewegung zu setzen. Bei älteren, herkömmlichen Wechselstrommotoren kann der Anlaufstrom mehr als das 20-fache der eigentlichen Leistung des Motors betragen, wenn auch nur für einen winzigen Augenblick. Dies bedeutet; Nimmt der Motor einer Gartenpumpe im Dauerbetrieb 5 Ampere auf, können es beim Starten der Pumpe mehr als 100 Ampere werden.

Unmittelbar nach dieser Startphase sinkt der Anlaufstom für zumeist wenige Sekunden auf das 5- bis 8-fache Niveau. Das beutet, dass noch immer für einen kurzen Zeitraum bis zu 40 Ampere gemessen werden können. Erst wenn der Pumpenmotor seine normale Betriebsdrehzahl erreicht hat, sinkt die Leistungsaufnahme auf die angegebenen 5 Ampere. Diese als Anlaufphase bezeichnete Zeitspanne kann wenige Sekunden, aber auch eine Minute und länger andauern. Die benötigte Zeit ist davon abhängig, wie schnell der Motor seine Synchrongeschwindigkeit erreichen kann.  

Diese Spitzenspannungen und Spitzenströme können in besonderen Situationen zur Zerstörung des Pumpenmotors führen. Ist beispielsweise das Pumpwerk blockiert oder das zu pumpende Medium besitzt eine sehr hohe Viskosität, kann der Pumpenmotor nicht oder nur schwer seine Normaldrehzahl erreichen. In der Folge ist die Stromaufnahme beim Anlaufen für eine länge Zeit extrem hoch.  Die elektrischen Leitungen und die Wicklung des Motors können dann überhitzen und durchbrennen, weil eben über eine längere Zeitspanne derart hohe Ströme anliegen.  

Informiere dich auf unserer Webseite auch noch über Benzingartenpumpen.

Moderne Induktionsmotoren verursachen einen hohen Anlaufstrom 

Der Induktionsmotor zieht im Vergleich zum Betriebszustand einen hohen Anlaufstrom. Dieser beträgt beim modernen Induktionsmotor allerdings nur das etwa 5- bis 6-fache des Volllaststroms des Motors. 

Beispielsweise verursacht ein Induktionsmotor mit einer Nennleistung von 11 kW bei 22 Ampere und 440 Volt einen Anlaufstrom von rund 132 Ampere. Auch hier verringert sich die Stromaufnahme, wenn der Motor seine Grunddrehzahl oder Synchrondrehzahl erreicht hat.

Anlaufstrom Ursachen

Wenn der Rotor eines Induktionsmotors stillsteht, ist der Strom in den kurzgeschlossenen Leiterschleifen des Rotors sehr hoch. Grund dafür ist, dass der Widerstand und die Induktivität gering sind, während die effektive Frequenz der im Stromnetz entspricht. Dieser hohe Strom im Rotor erzeugt ein eigenes Magnetfeld, welches dem Hauptmagnetfeld des Stators entgegengesetzt ist. In der Folge steigt der Versorgungsstrom rapide an.

Ein weiterer Grund für den hohen Anlaufstrom beim Pumpenmotor mit Induktivtechnologie ist der Anlaufschlupf des Motors. Die in den Rotor induzierte Spannung hängt von der Synchrongeschwindigkeit des rotierenden Magnetfeldes und der Geschwindigkeit des Rotors ab. Beim Start steht der Rotor still, seine Drehzahl ist also gleich Null. Beim Anlaufen ist die Differenz zwischen der Synchrondrehzahl des rotierenden Magnetfeldes und der Drehzahl des Rotors maximal. Diese Differenz wird als Schlupf bezeichnet und ist mit ein Grund für hohe Anlaufströme. 

Dies ist in der Technik begründet. Da die Drehzahl des Rotors beim Start Null ist, schneidet der Rotorleiter den maximalen Fluss ab und die maximale Spannung wird im Rotor induziert. Wenn der Motor zu beschleunigen beginnt, richtet sich die Drehzahl des Rotors in Richtung der Synchrondrehzahl des Motors aus und der Schlupf wird reduziert.

Nachteile hoher Anlaufströme im Induktionsmotor und in herkömmlichen Pumpenmotoren 

Es gibt eine Reihe von Nachteilen, die durch hohe Anlaufströme ausgelöst werden: 

  • Bei leistungsstarken Pumpen kann es dazu kommen, dass andere Maschinen in ihrer Leistung beeinträchtigt sind, werden diese über den gleichen Stromkreis mit Energie versorgt. 
  • Je größer der Pumpenmotor ist, um so mehr leidet dieser durch hohe Einschaltströme, die beim häufigen Einschalten zu einem hohen Verschleiß und einer kurzen Lebenserwartung führen. 
  • Der durch die hohen Ströme verursachte beachtliche Temperaturanstieg im Pumpenmotor und in den elektrischen Leitungen kann zu Beschädigungen führen.   
  • Wird eine Gartenpumpe häufig eingeschaltet, entsteht bei jedem Anlaufen ein hoher Stromverbrauch, der sich deutlich sichtbar in der nächsten Stromrechnung niederschlägt.  

Gegenmaßnahmen bei hohem Anlaufstrom 

Der hohe Anlaufstrom führt bei jedem Einschalten zu einer Überhitzung des Motors. In der Folge lässt die Qualität der Isolierung der Motorwicklung nach, genau wie die Isolierung der elektrischen Leitungen. 

Überlastschutz für Pumpenmotoren 

Bei größeren Pumpen kann es deshalb nutzvoll sein, einen guten Motorüberlastschutz zu installieren. Dieser kann die Nutzungsdauer eines Motors erheblich verlängern. Tatsache ist leider, dass die meisten Pumpenmotoren nur einen begrenzten oder keinen Schutz gegen die Auswirkungen der Anlaufströme besitzen. 

Flinke Sicherungen

Für den Fall, dass das Pumpwerk blockiert ist oder der Motor anderweitig mechanisch überlastet wird, muss die Stromversorgung auf die Leistungsaufnahme der Pumpe angepasst werden. Hier helfen flinke Sicherungen, Schäden zu vermeiden.  

Techniken für große Pumpenmotoren 

Zudem kann dem Pumpenmotor beim Anlaufen geholfen werden, was sich aber nur bei größeren Pumpensystemen wirklich rentiert. Als Stichworte sollen hier die Techniken, Direkt Online (DOL), Stern-Dreieck-Schaltung bei Drehstrommotoren und der Autotransformator-Start erwähnt sein.

Pumpenmotor Technik

Softstarter/Anlaufhilfen

Auch für haushaltsübliche Pumpenmotoren geeignet sind andere Systeme, darunter der sogenannte Softstarter. Dieser begrenzt die Anfangsspannung des Motors, was dann zu einem verringerten Motordrehmoment führt. Dieses Gerät erhöht die Spannung schrittweise und führt zu geringeren Stromspitzen und einem hohen Drehmoment. Wie beim Frequenzumwandler, kann dieses System jedoch alle anderen Prozesse stören. 

Frequenzumwandler für Pumpen 

Der Frequenzumwandler speist die Motoren kontinuierlich, kann aber nur während des Anlaufs verwendet werden.

Der Vorteil dieser Methode ist der geringe Anlaufstrom aufgrund des geregelten Stroms und Drehmoments bei voller Drehzahl. Zudem ist diese Technik deutlich kostengünstiger als die Sanftanlasser.

Schlussansichten zum Anlaufstrom 

Der Anlaufstrom verursacht nicht nur einen hohen Verschleiß an den Pumpenmotoren, sondern auch eine hohe Stromrechnung. In der Folge solltest du deine Pumpe nur dann einschalten, wenn notwendig. Und bist du dabei, die Pflanzen im Garten zu wässern, kann es viel Geld sparen, wenn du die Pumpe einfach laufen lässt. Zwar ist dann der Wasserverbrauch höher, aber die nächste Stromrechnung jagt dir keinen Schrecken mehr ein.    

In unserem Gartenpumpen Ratgeber kannst du dir weitere hilfreiche Tipps durchlesen.

Entwässerungspumpe und Tauchdruckpumpe Montage

Bei der Montage beachten: Unterschiede zwischen Entwässerungspumpe und Tauchdruckpumpe     

Während sich die Saugpumpe schon optisch anders präsentiert, haben Tauchpumpen und Tauchdruckpumpen eine recht große Ähnlichkeit. Alle drei Geräte dienen der Förderung von Flüssigkeiten, meist aus Zisternen, Brunnen, Teichen oder Sammelanlagen für Regenwasser. Allerdings ist die Tauchdruckpumpe eine Besonderheit unter den Entwässerungspumpen. Diese Systeme sind nicht auf Menge sondern auf Leistung getrimmt. Teilweise fördern hochwertige Tauchdruckpumpen Wasser aus den tiefsten Brunnen und liefern es über die höchsten Berge hinweg. Willst du also deinen Garten jenseits der Alpen gießen; mit einer Tauchdruckpumpe kann das Vorhaben gelingen (du kannst dich auf dieser Webseite auch explizit über Gartenpumpen informieren). Und weil sich diese Entwässerungspumpen technisch so sehr unterscheiden, müssen bei der Installation einige Punkte beachtet werden, damit die Pumpen ihren Dienst störungsfrei versehen können.          

Pumpentechnik für Nerds

Eine Tauchpumpe wird in der Regel vollständig in Wasser getaucht, wie der Name es bereits suggeriert. Der Motor ist hermetisch abgedichtet und eng mit dem Pumpenkörper verbunden. Diese Entwässerungspumpe nutzt die Rotationsenergie, die in kinetische Energie umgewandelt wird, um den Durchfluss zu erhöhen. 

D.h. im Prinzip, dass die Tauchpumpe keinen Druck erzeugt. Dieser entsteht durch durch die Erhöhung der Durchflussrate als Nebenerscheinung. Um dies zu erreichen, wird das Wasser in die Pumpe gezogen. Vom Einlass gelangt das Medium zu einem Laufrad, auch Kreisel genannt. Dieser besteht aus mehreren Kammern. Durch die Drehung des Laufrads wird das Wasser beschleunigt, sodass die Zentrifugalkräfte genutzt werden können, um das Medium durch den Diffusor zu drücken. Von dort wird das nun unter Druck stehende Wasser durch einen Förderschlauch zum Bestimmungsort transportiert. Alle drei Pumpentypen kannst du manuell schaltbar, mit einem bereits angebauten Schwimmerschalter oder mit einem zu installierenden Sensor kaufen. Entscheidest du dich für ein Modell mit einem Schwimmerschalter, musst du sicherstellen, dass dieser Schalter frei beweglich ist. Er darf nicht zwischen den Wänden und der Pumpe eingeklemmt werden oder sich am Förderschlauch, dem Kabel oder dem Halteseil verfangen können.  

Tipp: Erfahre hier, wann die Benutzung einer Mini Entwässerungspumpe ausreicht.

Kein Verfüllen notwenig – hohe Effizienz bei der Tauchpumpe 

Der Hauptvorteil einer Tauchpumpe besteht darin, dass sie niemals vorgefüllt werden muss, da sie bereits in die Flüssigkeit eingetaucht ist. Tauchpumpen sind zudem sehr effizient, da sie nicht wirklich viel Energie aufwenden müssen, um Wasser zu fördern. Tauchpumpen können, je nach Art und Ausführung auch mit größeren Schwebstoffen umgehen oder es wird zur Zerkleinerung ein Häckselwerk an die Entwässerungspumpe angebaut. Zudem sind Tauchpumpen wenig anfällig gegen Kavitation. Eine Tauchpumpe muss immer im Wasser stehen, weil das zu pumpende Medium zugleich die Kühlung sichert. Deshalb dürfen Tauchpumpen niemals trocken laufen oder zu warmes Wasser fördern, weil dann der Pumpenmotor durchbrennen kann.   

Saugpumpen als Entwässerungspumpen

Die Saugpumpe funktioniert nach dem gleichen Prinzip, steht aber außerhalb des zu pumpenden Mediums im Trockenen. Bei dieser Entwässerungspumpe wird im Pumpengehäuse durch den Kreisel ein Unterdruck erzeugt. Mittels einer Saugleitung kann so das Medium angesaugt, weiter beschleunigt und schließlich über den Schlauch gefördert werden (hier kannst du zudem mehr über den Ansaugschlauch bei Schmutzwasserpumpen mit Trockenaufstellung erfahren). Diese Pumpen müssen vor dem ersten Start manuell mit Wasser aufgefüllt werden. Dazu ist in der Regel ein Einlass vorhanden.  In unserem Entwässerungspumpen Test kannst du dich übrigens über die beliebtesten Modelle informieren.

Saugpumpen als Entwässerungspumpen

Tauchdruckpumpe für große Niveauunterschiede 

Auch der Tauchdruckpumpe liegt das gleiche Konstruktionsprinzip zu Grunde. Allerdings ist diese Entwässerungspumpe nicht auf eine hohe Förderleistung ausgelegt. Stattdessen steht bei der Entwicklung die maximale Förderhöhe im Fokus. Bereits Tauchdruckpumpen mit rund 1.000 Watt können bis zu 50 Höhenmeter überwinden, wobei allerdings lediglich um etwa 7.000 Liter Wasser je Stunde gefördert werden. Im Vergleich dazu wäre hochgerechnet eine Saugpumpe oder Tauchpumpe bei circa gleicher Leistung in der Lage, um die 80.000 Liter Wasser je Stunde zu fördern, allerdings bei einer Förderhöhe von lediglich rund 6 Metern.

Installation von Entwässerungspumpen    

Die zu beachtenden Besonderheiten bei den drei Arten von Entwässerungspumpen sind nicht aufwendig, sollten aber konsequent eigehalten werden. 

Informiere dich auf unserer Webseite auch über die Installation von Schmutzwasserpumpen.

Selbstsaugende Entwässerungspumpen 

Bei einer Saugpumpe empfiehlt es sich immer, für einen festen Stand des Gerätes zu sorgen. Eine Waschbetonplatte ist meistens ausreichend. Unter die Füße der Pumpe sollte zur Dämpfung der Vibration und Geräusche ein dickes Gummi gelegt werden, was zugleich das Wandern der Pumpe verhindert. Bewährt haben sich hier vor allem alte Fußmatten aus einem Auto. Außerdem ist es sinnvoll, statt eines Ansaugschlauches ein festes Rohr zu verwenden. So wird verhindert, dass die Saugleitung durch den Unterdruck in Bewegung gerät. Mitunter kann eine flexible Leitung wild rotieren oder um sich schlagen, was oftmals der Auslöser für Kavitation in der Ansaugleitung ist. Überdies sollte bei einer selbstsaugenden Pumpe immer ein Rückschlagventil am Ende der Saugleitung angebaut werden. Das spart Energie, denn die Pumpe fördert beim Einschalten sofort Wasser, anstatt zuerst das Medium zuerst ansaugen zu müssen. Außerdem verlängert ein Rückschlagventil die Lebensdauer des Gerätes, denn dieses wird sofort beim Einschalten gekühlt.  

Tauchpumpe als Entwässerungspumpe 

Eine Tauchpumpe als Klarwasserpumpe darf niemals auf einem sandigen oder schlammigen Untergrund gestellt werden. Ist beispielsweise ein Brunnen die Entnahmestelle, sollte die Pumpe im Wasser schweben, mit guter Bodenfreiheit. Wichtig ist dabei, dass das Gerät niemals am Stromkabel aufgehängt werden darf. Es ist immer ein separates Seil zu verwenden, damit das Kabel nicht unter Zug gerät. Sind Schwebeteile im Wasser enthalten, kann es Sinn machen eine Schmutzwasserpumpe zur Entwässerung zu nutzen. Alternativ kann die Tauchpumpe in einen Filterkorb gehängt werden, der die Partikel fern hält. Je nach Leistung der Tauchpumpe kann es passieren, dass diese selbst in Schwingungen gerät. Dann ist es sinnvoll einen Anker anzubringen. Dazu reicht oftmals ein großer Stein in einem Kunststoffnetz, welches mit einem Seil an der Pumpe befestigt wird. So bleibt das Gerät ruhig, ohne beispielsweise gegen die Wände der Zisterne zu schlagen. Eine Alternative ist ein Pumpenschacht, in dem die Tauchpumpe aufgestellt und befestigt werden kann. 

Tauchdruckpumpe installieren 

Da eine Tauchdruckpumpe mit erheblich höherer Leistung arbeitet, muss dieses Gerät konsequent sicher montiert werden. Bei Motorleistungen von 1.000 Watt und darüber kann bereits die Rotation des Elektromotors Schwingungen verursachen, die in der Folge die Pumpe zu Kreiselbewegungen zwingen. Nicht selten werden Tauchdruckpumpen beschädigt, weil sie permanent an die Wände schlagen. Überaus wichtig ist zudem, dass die Förderleitung den vom Hersteller angegebenen Durchmesser besitzt, damit der erforderliche Förderdruck erreicht werden kann. Auch Tauchdruckpumpen können, soweit dies notwendig ist, in einen Filterkorb gehängt oder in einen Pumpenschacht gestellt werden. Bei einer Tauchdruckpumpe würde ich immer ein Rückschlagventil in die Förderleitung einbauen. Grund dafür ist, dass es ansonsten durch den hohen Druck dazu kommen kann, dass das Schlauchende wild um sich schlägt. Vor allem bei längeren Leitungen, so wie bei einer Tauchdruckpumpe üblich, dauert es zudem ohne Rückschlagventil unheimlich lange, bis die ersten Wassertropfen aus dem Auslass treten. Meist spritzt es dann und du musst erst etliche Liter laufen lassen, bis sich ein dichter Wasserstrahl gebildet hat. 

Tauchdruckpumpen installieren

Schlussstrich: Die Installation von Entwässerungspumpen ist recht simpel     

Hälst du dich bei der Installation deiner Pumpe an die Grundlagen der Installation, wird das Gerät lange störungsfrei seinen Dienst verrichten. Zudem minimiert sich die Wartung des Systems. Wichtig ist, dass du auf der Basis der örtlichen Gegebenheiten die richtige Entwässerungspumpe kaufen und einsetzen wirst. Überforderst du eine Tauchpumpe durch einen zu großen Höhenunterschied, wird in der Regel zu wenig Wasser gefördert und das Gerät verschleißt binnen kurzer Zeit. Dies gilt im übertragenen Sinne auch für selbstsaugende Pumpen. Umgekehrt ist eine Tauchdruckpumpe bei nur 5 Metern Höhenunterschied vollkommen unterfordert. Das Resultat ist, dass sich schnell Ablagerungen im Pumpwerk bilden können, die unerwünscht und mitunter gesundheitsgefährlich sind. 

Weitere interessante Artikel über Tauchdruck- und Entwässerungspumpen

Sind Gartenpumpen als Poolpumpe geeignet?

Eine Gartenpumpe auch zum Betrieb des Pools einzusetzen, liegt eigentlich nahe. Schließlich wird nahezu sauberes Wasser lediglich zum Filter gefördert, um von dort nach der Reinigung wieder in den Pool zu fließen. Allerdings gibt es beim privaten Schwimmbecken einige Fakten zu bedenken, soll eine Gartenpumpe dauerhaft als Filterpumpe in einem Pool ihren Dienst verrichten.    

Was den Pool vom Gartenteich, dem Brunnen und der Zisterne unterscheidet

Nur in Ausnahmefällen schwimmen Menschen in ihrem Gartenteich, es sei denn dieser wurde als Badeteich angelegt. Allenfalls unfreiwillig wird im Brunnen oder in der Zisterne ein Bad genommen. Genau deshalb können im Teich, im Brunnen und in der Zisterne quasi bedenkenlos Gartenpumpen verwendet werden, egal ob als Ansaugpumpe oder als Tauchpumpe. Das ist in einem Pool ein wenig anders. 

Risiken beim Einsatz von Gartenpumpen in einem Pool 

Willst du eine Gartenpumpe in deinem Schwimmbassin einsetzen, solltest du dir genau über die möglichen Risiken im Klaren sein. Grund dafür ist, dass Technik in Verbindung mit dem Element Wasser meist versteckte Gefahren mit sich bringt. Oft genug werden genau diese Gefahrenpunkte zu spät erkannt, manchmal auch erst, wenn es zu spät ist. 

Gartenpumpe und Poolpumpe benutzen

Selbstsaugende Gartenpumpen

Wird die Gartenpumpe außerhalb des Beckens installiert und es führt lediglich eine Saugleitung in den Pool, kann genau diese zur Gefahrenquelle werden – insbesondere für Kinder. Der Nachwachs spielt nun einmal gerne und ist permanent auf Entdeckungstour. Wird die Saugleitung im Pool entdeckt, ist es für Kinder reizvoll mit dem Unterdruck zu spielen. Schließlich saugt die Pumpe nicht nur Wasser an, sondern auch die Haut, die Hände und die Finger. Es ist bereits vorgekommen, dass Kinder mit den Fingern im Ansaugrohr steckengeblieben sind und nicht mehr auftauchen konnten. Die Gefahr ist auch dann vorhanden, wenn am Ende der Saugleitung ein Rückschlagventil angebracht ist. Dieses ist dazu geeignet, Kleidung einzuklemmen, wodurch die badende Person von der Mechanik festgehalten wird.

Tauchpumpen

Bei Tauchpumpen besteht nur eine geringe Gefahr, angesaugt zu werden, denn dazu ist der Saugkorb in der Regel einfach zu groß. Es wird also nicht genügend Unterdruck erzeugt, um eine Person festzuhalten – es sei denn, es wird eine Tauchpumpe mit sehr hoher Leistung verwendet. Allerdings bergen Tauchpumpen die Gefahr eines elektrischen Schlages. Selbst wenn diese Gartenpumpe vorschriftsmäßig angeschlossen und abgesichert ist, kann es geschehen, dass das Wasser im Pool unter Strom gesetzt wird – zumindest kurzzeitig. Zumeist geschieht dies, wenn das Gehäuse der Pumpe undicht wird und Wasser zuerst in geringen Mengen bis zur elektrischen Anlage in der Gartenpumpe vordringen kann. 

Taugliche Gartenpumpen im Schwimmbecken installieren   

Willst du den Pool mit Wasser aus der Zisterne, dem Brunnen – oder mit einem Filter versehen – aus dem Gartenteich befüllen, wird dir deine Gartenpumpe gute Dienste leisten. Bei allen Bemühungen um Umweltschutz und zum schonenden Einsatz von chemischen Mitteln, du wirst es nicht vermeiden können, dem Wasser Chlor beizugeben. Das gesundheitliche Risiko ist viel zu hoch, um auf die Beigabe von Chlor im Poolwasser zu verzichten. 

Gartenpumpe im Pool installieren

Genau dies ist der Punkt, durch den fast alle Gartenpumpen als Poolpumpe auszuschließen sind. Die meisten Modelle sind für chloriertes Wasser ungeeignet, egal ob es sich um Tauchpumpen oder Saugpumpen handelt. Werden Sie trotzdem eingesetzt, kommt es im Inneren der Pumpe zur Korrosion, die Dichtungen werden beschädigt und die Pumpe schlägt Leck, wodurch die elektrischen Bauteile zerstört werden. Ein Reparieren der Gartenpumpe ist dann so gut wie nahezu unmöglich.

Pumpen, denen aggressive chemische Stoffe nichts anhaben können, werden in chemischen Betrieben eingesetzt – und beim Camping. Im Campingzubehör findest du Pumpen, die zur Entleerung der Chemietoiletten konzipiert wurden. Diese Modelle vertragen in der Regel auch chloriertes Wasser und können demnach als Poolpumpe Verwendung finden. Wenn du jedoch die Entscheidung treffen solltest, eine extra Poolpumpe zu kaufen, klicke auf den farblich markierten Link, um dich über die wichtigsten Kaufkriterien zu informieren. 

Aber – es sind im Handel auch Mehrzweckpumpen erhältlich, die als Gartenpumpen gute Dienste leisten. Diese sind in der Regel mit einem Pumpwerk und Stopfbuchsen aus Keramik ausgestattet, sodass Chlor keine Schäden verursachen kann. 

Was generell beim Kauf einer Gartenpumpe für das Schwimmbassin oder einer Poolpumpe zu beachten ist 

Es gibt einige Grundregeln für die Nutzung von Pumpen in einem Pool, die du unbedingt beherzigen solltest. 

Handelsübliche Tauchpumpen sind als Poolpumpe wegen der Gefahr eines elektrischen Schlages wenig geeignet. 

Ausnahme sind mit Gleichstrom betriebene Gartenpumpen mit 12 Volt, die entweder über ein Netzgerät, eine Solaranlage oder notfalls mit dem Ladegerät für die Autobatterie betrieben werden können. 

Pumpen müssen von ihrer Fördermenge zur Aufnahmekapazität des Sandfilterkessels passen. Kann der Sandfilter vier Kubikmeter Wasser je Stunde reinigen, was für einen Pool mit bis zu 16 Kubikmetern Wasser ausreichend ist, dann darf die Förderkapazität der Pumpe 4.000 Liter je Stunde nicht überschreiten. Fördert die Pumpe zu viel Wasser, gerät der Kessel unter immensen Druck und platzt. Erfahre hier mehr über die richtige Leistung bei Pumpen.

Ist die Leistung der an den Sandfilter angeschlossenen Gartenpumpe zu gering, wird der Filtersand wegen des zu schwachen Drucks nicht mehr gereinigt. In der Folge verdreckt der Filtersand bis schlussendlich der Filter verstopft und seinen Dienst quittiert. 

Willst du trotz allem eine mit 220 Volt betriebene Tauchpumpe als Poolpumpe verwenden, solltest du sicherstellen, dass die Pumpe immer bei der Nutzung des Pools abgeschaltet ist. 

Dies lässt sich beispielsweise mit einer Absperrkette bewerkstelligen. Es gibt elektrische Kettenschlösser, die, sobald die Kette aufgeschlossen wird, die Stromzufuhr unterbrechen. Diese Kettenschlösser führen selbst keine 220 Volt-Stromleitung, sondern lediglich ein Kabel mit Kontakten für einen Steuerstrom von wenigen Volt. Auf diese Weise wird ein Relais angeregt, welches wiederum die Stromzufuhr unterbricht oder wiederherstellt. 

Soll das Wasser im Badezuber gefiltert werden, ist nahezu jede Art von Gartenpumpe ungeeignet. Gartenpumpen nutzen das Medium Wasser beim Pumpen zugleich als Kühlmittel und dürfen deshalb nur bis zu einer vom Hersteller festgelegten Temperatur eingesetzt werden. In einem Badezuber herrschen für gewöhnlich Temperaturen um 40 Grad Celsius, was bei fast allen gewöhnlichen Gartenpumpen zu Überhitzung führen würde.  Was aber sehr wohl geht ist, sein Wasserbett mit einer Gartenpumpe zu entleeren.

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Gartenpumpe zieht kein Wasser

Wenn die Gartenpumpe Luft zieht oder kein Wasser fördert

Im Prinzip sind moderne Gartenpumpen überaus robust und zuverlässig. Sollte die Gartenpumpe kein Wasser liefern oder Luft ziehen, hilft eine fachkundige Fehlersuche. 

Auch wenn du die Gartenpumpe richtig bedienst – die Auswahl eines hochwertigen Modelles ist das A und O.

Zieht die Gartenpumpe Luft, fördert kein Wasser oder ist der Druck unzureichend, können etliche Fehlerquellen dafür ursächlich sein. Beispielsweise muss sichergestellt werden, dass der Druckschalter auch richtig eingestellt ist. Meiner Erfahrung nach ist es ratsam, bei der Fehlersuche systematisch vorzugehen. Um so leichter lässt sich feststellen, was die Ursache für den Ausfall der Pumpe ist.

Überdies kontrollierst du bei der systematischen Fehlersuche alle Baugruppen der Gartenpumpe. D.h.: du führst zeitgleich eine intensive Wartung des Pumpensystems durch, bei dem du weitere Schwachstellen erkennen kannst. So beugst du einem erneuten Ausfall der Pumpe nach der jetzt anstehenden Reparatur vor. Diese Vorgehensweise macht Sinn, denn meist treten innerhalb kurzer Zeit mehrere Fehler auf, weil einige Verschleißteile etwa zeitgleich ihre Lebensdauer überschritten haben. Dies kann bei jeder Gartenpumpe mit der Zeit passieren. Egal ob es sich um ein solarbetriebenes Modell handelt, oder die Pumpe einen Benzinmotor eingebaut hat.

 Um den Aufwand der Pflege einer Gartenpumpe so gering wie möglich zu halten empfehle ich dir gleich von Anfang an auf ein hochwertiges Modell zurückzugreifen. In meinem Gartenpumpen Test zeige ich dir eine selektierte Auswahl von  Produkten, die sich auch in der Praxis bewähren konnten.

Die Top 3 Gründe warum eine Pumpe kein Wasser ansaugt

Pumpentechniker kennen eine Reihe von Gründen, warum eine Pumpe kein Wasser fördert. Diese sind teils bei Pumpen unterschiedlicher Konstruktion different. Einige Gründe lesen sich wie Lappalien, kommen aber im täglichen Gebrauch regelmäßig vor. 

Gartenpumpe pumpt kein Wasser Top 3 Gründe

Die Top 3 allgemeinen Gründe wenn Pumpen kein Wasser fördern

  • Förderhöhe überschritten: Wird eine Pumpe neu gekauft oder eine vorhandene an einem anderen Einsatzort installiert, kommt es immer wieder vor, dass diese Pumpe die notwendige Leistung nicht erbringen kann. Ist ein Brunnen 5 m tief, und das Wasser muss überirdisch weitere 3 m hochgepumpt werden, ist eine Förderhöhe von mehr als 8 m erforderlich. Kann die Pumpe diese Leistung nicht liefern, bleibt die Düse am Ende des Förderschlauchs trocken.
  • Knick in der Förderleitung: Gerade wenn ein neuer Schlauch verwendet und dieser aus einem Paket abgerollt wird, besteht die Gefahr, dass Knicke im Schlauch entstehen. Diese verhindern den Durchfluss. Bei Gartenschläuchen wird dies häufig nicht entdeckt, insbesondere wenn zahlreiche Büsche gepflanzt wurden, zwischen denen der Schlauch geführt wird. 
  • Förderleitung zu lang: Wer einen 100 m langen Schlauch an eine 12 Volt-Pumpe mit 35 Watt Leitung anschließt, der muss sich nicht wundern, wenn kein Wasser fließt. 

Die Top 3 Gründe wenn Zirkulationspumpen kein Wasser fördern   

Zirkulationspumpen, auch als Kreiselpumpen bekannt, bauen einen Wasserdruck auf, in dem das Medium von einem Schaufelrad mit Kammern aufgenommen und durch die Zentrifugalkraft weitertransportiert wird. Die hauptsächlichen Gründe für Störungen sind: 

  • Kavitation: Gelangt Luft in das Pumpwerk, bildet sich dort eine Blase, die nicht immer von selbst verschwindet. In der Folge läuft die Pumpe laut hörbar trocken weiter, ohne Wasser zu fördern. Dies ist für die Pumpe überaus schädlich, denn sie kann überhitzen und ausfallen. Durch mehrfache kurze Neustarts der Pumpe lässt sich in der Regel die Luft entfernen und das Gerät nimmt danach seine Arbeit ohne Beanstandungen auf.  
  • Schwebstoffe im Wasser: Bei Kreiselpumpen ist es möglich, dass Schwebstoffe aus dem Wasser in das Pumpwerk gelangen und dieses blockieren oder verstopfen. 
  • Schaden an den Kreiselkammern: Durch mangelnde Wartung, Abnutzung oder durch Feststoffe im Wasser, insbesondere durch Sandkörner und kleine Steinchen können die Kammern im Kreisel beschädigt werden. In der Folge brechen die Wände der Kammern ein und die Pumpe kann kein Wasser mehr transportieren.  

Die Top 3 Gründe wenn selbstsaugende Pumpen kein Wasser fördern 

Auch die selbstsaugenden Pumpen haben von Seiten der Technik ihre Besonderheiten. Sie fördern häufig kein Wasser wenn:

  • Saugleitung blockiert: Wegen eines fehlenden Filters in der Saugleitung kann Treibgut in diese gelangen und so das Fördern von Wasser verhindern. Mitunter ist auch nur das Rückschlagventil verklemmt, was deshalb beim Starten der Pumpe nicht öffnet. 
  • Luft in der Saugleitung: Insbesondere bei einem größeren Leck im Steigrohr wird von der Pumpe derart viel Luft angesaugt, dass kein Wasser mehr transportiert wird. 
  • Pumpe nicht entlüftet: Selbstsaugende Pumpen müssen vor dem ersten Einsatz entlüftet und per Hand mit Wasser befüllt werden. Wurde dies unterlassen, kann die Pumpe kein Wasser fördern.

Gartenpumpe zieht Luft – Gartenpumpe liefert kein Wasser

Systematische Fehlerbehebung mit der Gartenpumpen Check-Liste

Aus dem Wasserschlauch spuckt es; soll heißen, die Gartenpumpe liefert Luft und Wasser als Gemisch. 

In einer Gartenpumpe kann immer etwas Luft vorhanden sein. Diese sollte aber nach dem Einschalten spätestens nach rund 3 Minuten verschwunden sein. So lange dauert es etwa, bis sich eine stationäre oder mobile selbstsaugende Gartenpumpe selbst entlüftet hat. Ist dies nicht der Fall, besteht Handlungsbedarf.

Fehler Fehlerbehebung/Ursache
Das Gehäuse der Gartenpumpe ist leer, sprich nicht mit Wasser gefüllt - Öffne den Befüllungsstutzen.

- Fülle so viel Wasser ein, dass dieses überläuft.
Die Saugleistung reicht nicht aus oder die Distanz zwischen Saugkopf und Wasser ist zu groß. Das passiert häufiger, wenn sich in einem Brunnen der Grundwasserspiegel merklich senkt, beispielsweise in einem langen trockenen Sommer. - Die Pumpe absenken, also näher an das Wasser bringen.

- Ist dies nicht möglich: Umsteigen auf eine Tauchpumpe mit größerer Förderhöhe.
Ursache kann ein zu langer Saugschlauch sein oder einer der undicht geworden ist. Dies gilt auch für das Saugrohr, wenn an diesem die Verbindungsteile undicht werden oder das Saugrohr beim Ansaugen in Schwingungen gerät und eventuell sogar an Brunnenmauer anschlägt. - Saugschlauch kürzen.

- Saugschlauch abdichten oder ersetzen.

- Die Kupplungen des Saugschlauchs überprüfen.

- Das Saugrohr einkürzen.
Die Verbindungsstücke im Saugrohr (L-Verbinder, Kupplungsstücke) abdichten.

- Das Saugrohr so fixieren, dass es nicht schwingen kann.
Das Sieb oder der Korbfilter sind verstopft. Sieb oder Korbfilter der Gartenpumpe reinigen.

Tipp:
Damit sich dieser Fehler nicht wiederholen kann, nimm einen Eimer, beschwere diesen mit zwei oder drei faustgroßen Steinen und versenke ihn im Brunnen oder der Zisterne. Justiere den Filterkorb oder das Sieb so, diese im versenkten Eimer das Wasser ansaugen. Auf diese simple Weise wird der erneute Verschmutzen und Verstopfen zumindest deutlich verzögert.  
Interner Verschleiß in der Gartenpumpe - Führe einen Vakuumtest durch.

- Fülle die Pumpe randvoll mit Wasser und befestige ein Vakuummeter.

- Das Messgerät sollte mindestens 500 mmHg, besser mehr anzeigen, sobald die Pumpe für wenige Sekunden eingeschaltet wird.

- Dreht der Pumpenmotor mit normaler Geschwindigkeit und der erforderliche Unterdruck wird nicht erreicht, ist eine der Pumpenkomponenten beschädigt oder verschlissen und muss ausgetauscht werden.

-Läuft der Motor hörbar zu langsam, liegt es am Motor, der zu überholen ist.

Gartenpumpe fördert zu wenig Wasser oder der Druck ist zu gering 

Ist die Förderleistung der Gartenpumpe zu gering oder es nicht genügend Wasserdruck aufgebaut, können facettenreiche Ursachen hierfür verantwortlich sein. In einem separaten Artikel erfährst du übrigens, was die ideale Leistung bei einer Gartenpumpe ist.

FehlerFehlerbehebung/Ursache
Druckseitig ist der Schlauch zu lang, geknickt oder durch einen Fremdkörper blockiert. - Schlauch kürzen.

- Schlauch gerade auslegen.

- Mit einem Kompressor den Schlauch durchblasen, um eventuelle Fremdkörper zu entfernen.
Laufrad und/oder Spirale in der Pumpe sind verschlissen.Dies passiert häufiger, wenn im zu fördernden Wasser Schleifmittel wie feiner Sand, Granitstaub oder Kieselerde enthalten sind. Eine universell einsetzbare Klarwasserpumpe ist nicht dafür konzipiert. Hier ist es unumgänglich, auf eine Schmutzwasserpumpe als Gartenpumpe umzusteigen.
Schäden am Pumpenmotor, dem Kreisel oder anderen Pumpenkomponeneten durch Kavitation – der Bildung von Dampfblasen. - Sieb verstopft – siehe Fehlerbehebung Gartenpumpe pumpt Wasser mit viel Luft gemischt.

- Saugkopf ist zu groß und muss gegen einen passenden ausgetauscht werden.

- Ein zu langer Saugschlauch muss gekürzt werden.
Ein Saugschlauch mit zu kleinem Durchmesser muss ersetzt werden. 


Merke: Der Saugschlauch muss immer mindestens den Durchmesser der Saugöffnung der Gartenpumpe besitzen.
Der Motor der Gartenpumpe läuft nicht mit optimaler oder höchster Drehzahl, sofern regulierbar. - Regler nicht auf der schnellsten Position.

- Geschwindigkeitsregler der Gartenpumpe defekt.

- Motor verschlissen, Kontakte abgenutzt.
Riss im Gehäuse der Gartenpumpe. - Für ein gerissenes Gehäuse bei einer Gartenpumpe ist Frost die häufigste Ursache. Entweder wurde die Pumpe zu spät zur Winterpause eingelagert oder das Wasser in der Gartenpumpe wurde nicht oder unzureichend abgelassen.

- Schlagwasser ist eine weitere Fehlerquelle. dieses Phänomen entsteht, wenn beispielsweise ein Auto über den druckseitigen Schlauch fährt. Der plötzlich auftretende Staudruck kann ein Pumpengehäuse beschädigen. Dies ist übrigens auch dann möglich, wird die Wasserzufuhr im Gartenschlauch auf andere Weise plötzlich unterbrochen; durch zu schnelles Schließen des Hahns oder durch Abknicken des Schlauches. Generell treten diese Schäden vorzugsweise an sehr langen Schläuchen häufiger auf, während Schlauchlängen bis 30 Meter selten betroffen sind.
Ein Leck hat sich zwischen Motor und Gehäuse der Gartenpumpe gebildet. - Gleitringdichtung ist verschlissen, gerissen oder sonstige beschädigt.
Merke: Verschleißen Dichtungen in einer Gartenpumpe, ist fast immer abrasives Wasser die Ursache. Unter diesem begriff wird Wasser verstanden, in dem Schleifmittel wie feinster Sand, Mineralien, Sähe oder sonstige harte Substanzen enthalten sind.

- Außerdem kann eine Dichtung beschädigt werden, wenn eine Pumpe trocken läuft oder wenn diese für einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurde.

Gartenpumpe fördert kein Wasser 

Der Totalausfall einer Gartenpumpe ist selten. Zumeist kündigt dieser sich durch diverse Zeichen an, so wie in den vorherigen Kapiteln beschrieben. Erkennst du diese Zeichen und schreitest rechtzeitig ein, kannst du zumeist das Schlimmste verhindern.  

FehlerFehlerbehebung/Ursache
Motor der Gartenpumpe brummt hörbar aber der Motor dreht nicht. Schmutz oder ein Fremdkörper im Laufrad, in der Spirale.
Die Gartenpumpe gibt weder Töne noch sonstige Reaktionen von sich. - Achtung: Bei allen Arbeiten an der Stromversorgung der Gartenpumpe, imm die Sicherungen ausschalten und ausschließlich zugelassenes, geprüftes Elektrohandwerkszeug benutzten.

- Stromversorgung unterbrochen. Kontrolliere das Kabel auf Brüche, beispielsweise mit einem Widerstandsmessgerät.
Überlastungsschutz durchgebrannt – ersetzen.

- Sicherungen in der Pumpe durchgebrannt – ersetzen. Vorsichtig neu Starten und beobachten, warum die Sicherungen ausgelöst haben.

- Druckschalter an der Gartenpumpe ist beschädigt. Wenn der Druckschalter der Pumpe geschlossen ist, prüfe die Spannung am Schalter. Wenn der Spannungsabfall auf dem gleichen Niveau wie die Netzspannung liegt, kommt der Schalter offensichtlich nicht in Kontakt. Die Kontaktstellen sollten gereinigt und / oder der Druckschalter für die Gartenpumpe ausgetauscht werden.

-Wenn die Pumpe zu häufig startet ist zumeist ein defekter Druckschalter an der Pumpe verantwortlich oder der Druckschalter ist nicht richtig eingestellt. Überprüfe den Druckschalter auf Defekte. Stelle den Druckschalter bei Bedarf neu ein. Ersetze andernfalls den Druckschalter oder reduziere die Druckeinstellung.

Deine Pumpe lässt sich nicht mal mehr einschalten? Klicke auf den farblich markierten Link, um die häufigsten Gründe für dieses Problem zu erfahren.

Ratschlag zum Abschluss

Solltest du trotz dieser Checkliste und den Tipps nicht feststellen können, warum deine Gartenpumpe Luft zieht oder kein Wasser fördert, bleibt nur der Weg zum Fachmann. Alternativ kannst du die Pumpe auch an den Hersteller zur Reparatur versenden. Fast alle Hersteller unterhalten einen Reparaturservice. Zudem sind die eventuell benötigten Ersatzteile direkt vorrätig, egal ob die Gartenpumpe kein Wasser fördert oder Luft zieht. Meiner Erfahrung nach ist es zumeist günstiger, direkt den Hersteller zu konsultieren. Der Versand dorthin mag Zeit in Anspruch nehmen, doch das trifft auch für den Versand der Ersatzteile zum Handwerker zu. 

Gartenpumpe zieht Luft

Allerdings solltest du immer vorher fragen, welche Kosten auf dich zukommen werden. Und du solltest dir diese Auskunft schriftlich geben lassen. Bei Handwerkerlöhnen von mehr als 60 Euro je Stunde macht die Reparatur einer Gartenpumpe mit Lohn und Ersatzteilen nur dann Sinn, wenn diese im Einkauf deutlich teurer war, als die zu erwartende Reparaturrechnung. Zudem werden gerade online Gartenpumpen mit hoher Leistung und modernster Technik angeboten, die oft genug standardmäßig zum kleinen Preis oder als Sonderangebot zu haben sind.  

Wichtig: Um den Pumpenverschleiß so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig die Gartenpumpe fachgerecht zu installieren in dieser Hinsicht gibt es von uns auch eine Anleitung, wie man die Ansaugleitung einer Gartenpumpe richtig verlängert.. Auch hierüber findest du einen separaten Artikel auf der Webseite. Besonders zu empfehlen sind übrigens unserer Meinung nach die Gartenpumpen mir Rückschlagventil.

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