In Europa gibt es verschiedene Richtlinien für das maximale Gewicht, welches am Arbeitsplatz gehoben werden darf. Die EN- und ISO-Normen schlagen ein Maximum von 25 kg und weniger unter optimalen Bedingungen vor. Das Gewicht allein ist jedoch nicht der einzige entscheidende Faktor. Auch die Häufigkeit des Hebens der Tauchpumpe, die Transportstrecke und die Höhe über dem Boden spielen eine Rolle. Warum und wann du beim Kauf einer Tauchpumpe das Gewicht des Gerätes beachten solltest, erkläre ich dir in diesem Heimwerker-Report.
Hier kommst du zu einer Übersicht der besten Tauchpumpen.
Leichte Elektrotauchpumpen verhindern körperliche Überbelastungen
Die Frage, wie schwer eine tragbare Tauchpumpe sein darf, ist nicht ganz einfach zu beantworten. Es ist jedoch wichtig, die körperliche Belastung so weit wie möglich zu reduzieren. Dies gilt insbesondere für Tauchpumpen, die häufiger bewegt werden, die also nicht fest installiert werden. Allerdings gibt es auch hier ein paar Punkte bezüglich des Gewichts zu beachten.
Grundwasser und Oberflächenwasser mit der Pumpe fördern
Tauchpumpen sind ideal, um Wasser aus Regenfässern, Zisternen und eben aus Brunnen zu fördern. Allerdings kann es hier zu unerwarteten Störungen kommen, wenn die Tauchpumpe zu leicht ist. Um dies zu verstehen, solltest du dir die Bodenschichten in deinem Garten bildlich vorstellen. Ganz oben ist der Rasen, dann folgt eine bis zu 4 Meter dicke Schicht aus Sand, Lehm, Ton oder eventuell auch aus Gestein oder einem Gemisch aus allem. Erst dann findet sich für gewöhnlich die erste Schicht mit echtem Grundwasser. Ist diese nicht vorhanden, liegt der Grundwasserspiegel tiefer, meist bei 6 bis 8 Metern.
Um es überdeutlich zu machen: Wenn du in deinem Garten eine Grube von 2 Metern Tiefe aushebst und in dieser sammelt sich Wasser, dann reden wir noch immer vom Oberflächenwasser oder von oberflächennahem Wasser – nicht vom Grundwasser. Trotzdem kann dieses Wasser als Brauchwasser genutzt werden, allerdings wird diese Quelle in trockenen Jahreszeiten schnell versiegen. In Regionen mit sumpfigem Gelände lohnt sich aber der Aufwand, denn hier steht in der Regel immer reichlich Wasser dicht unter dem Rasen quasi unbegrenzt zur Verfügung.
Dieses oberflächennahe Wasser fließt nach Niederschlägen sehr schnell. Im Vergleich dazu liegt die Flussgeschwindigkeit beim Grundwasser bei Sandböden bei etwa 1 Meter je Monat, bei feinen Tonböden bei 10 Zentimetern im Monat. In einer Grube von lediglich 2 bis 3 Metern Tiefe können Strömungsgeschwindigkeiten von bis 25 m je Stunde gemessen werden, abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Niederschlagsmenge.
Verwendest du in einem solchen flachen Brunnen zum Fördern des oberflächennahen Wassers eine zu leichte Pumpe, gerät diese ins Schwingen. In der Folge kann das Förderseil durchscheuern und reißen. Oder der Förderschlauch, respektive die Förderleitung geraten derart unter Zugkraft, dass es hier zur Leckage oder gar zum Abriß der Leitung kommen kann. Obendrein besteht die Gefahr, dass die Tauchpumpe ständig gegen die Wände schlägt. Geschieht dies dauerhaft, können die Schläge zur Beschädigung der Technik oder des Gehäuses führen.
Dies gilt im übertragenen Sinne auch für Zisternen. Für gewöhnlich siehst du die Strömung in einer Zisterne nicht, denn du hantierst wahrscheinlich selten im Garten, wenn es in Strömen regnet. Aber genau dann fließen große Wassermengen in die Zisterne, was eine heftige Strömung auslöst. Auch hier können das Förderseil oder die Förderleitung der Tauchpumpe reißen und die Pumpe selbst kann durch Anschlagen beschädigt werden.
Deshalb spielt das Eigengewicht einer Tauchpumpe beim Kauf eine gewisse Rolle, denn sehr leichte Pumpen sind allenfalls für die Regentonne geeignet. Aber auch auf andere Verwendungsmöglichkeiten der Tauchpumpe, wie beispielsweise das Auspumpen von Kellern, gehen wir auf dieser Webseite ein,
Tipp: Ist deine Tauchpumpe zu leicht, kannst du dir mit einem Trick helfen. Besorge dir ein grobmaschiges Netz, in welchem die gesamte Pumpe Platz findet. Außerdem sollte Platz für ein paar große Steine sein, mit denen du auf diese Weise das Gewicht der Tauchpumpe künstlich erhöhst. Fehlt es zudem an Stabilität, kannst du am Pumpenkopf einen Schwimmer anbringen. Dazu eignet sich beispielsweise eine leere PET-Flasche. Diese verhindert zusammen mit dem erhöhten Gewicht durch die Steine das zu starke Pendeln der Tauchpumpe.
Die Tauchpumpe im Klärteich oder Schwimmteich
Besitzt du einen Klärteich oder willst dir einen ökologisch ausgerichteten Schwimmteich als Biotop anlegen, ist die Tauchpumpe ein perfektes Zubehör. Nicht um Wasser zu fördern, sondern um das Wasser im Teich in Bewegung zu halten. Tauchpumpen sind der kostengünstige Ersatz für Strömungspumpen. Es ist nichts weiter notwendig, als dem Pumpenausgang die gewünschte Richtung zu geben. Schaltest du nun die Pumpe ein, entsteht unter Wasser ein horizontal ausgerichteter Strahl, der für reichlich Bewegung im gesamten Teich sorgt. Auf diese Weise kannst du das Wasser direkt durch den Schilfgürtel fließen lassen, wo dieses von Schmutz, Keimen und anderen Unreinheiten befreit wird. Erfahre hier in diesem Artikel auch noch, wo du verhindern kannst, dass deine Tauchpumpe verstopft. Außerdem, verraten wir dir auch noch, welche Faktoren eine Schmutzwasserpumpe für den Gartenteich erfüllen muss!
Allerdings ist es dazu notwendig, dass die Tauchpumpe einen festen Stand hat. Deshalb verbieten sich besonders leichte Tauchpumpen von allein. Du kannst aber mit etwas Bewehrungsstahl eine Haltevorrichtung für die Tauchpumpe konstruieren. Anschließend wird das Gestell auf eine Verschalung aufgesetzt, welche du mit Beton füllst. Ist das Konstrukt ausgehärtet, steht dir eine Tauchpumpe als Strömungspumpe zur Verfügung, die durch ihr hohes Gewicht für eine gleichmäßige und dauerhafte Wasserzirkulation im Teich sorgt.
In einem anderen Artikel gehe ich auch noch darauf ein, wobei es sich eigentlich bei dem so genannten Differenzstrom handelt!
Schlussbemerkungen zum Gewicht bei Tauchpumpen
Bei normaler Nutzung ist das Gewicht einer Tauchpumpe beim Kauf kaum beachtenswert. Ausnahme sind sehr große Pumpen, die aus praktischen Gründen nicht zu schwer sein sollten. Bei durchschnittlich großen Pumpen spielt das Gewicht nur dann wirklich eine Rolle, wenn die Pumpe für besondere Zwecke genutzt wird, beispielsweise als Strömungspumpe im Gartenteich.